In der vergangenen Woche stand unsere Grundschule ganz im Zeichen des Handwerks. Jede Klasse war im Dorf oder in der Umgebung unterwegs, um praktische Erfahrungen zu sammeln und verschiedene Berufe kennenzulernen. Ziel unseres Projekttages war es, den Kindern nicht nur handwerkliches Geschick zu vermitteln, sondern auch das Interesse an regionalen Betrieben zu wecken und die Vielfalt des Handwerks sichtbar zu machen.
Unsere Erstklässler durften bei Evi Wilhelm kreativ werden. Mit viel Geduld und Begeisterung filzten die Kinder kleine, bunte Monster – jedes ein echtes Unikat. Spielerisch lernten sie dabei den Umgang mit Wolle, Seife und Wasser und waren mit großem Eifer bei der Sache.
Die zweite Klasse war zu Gast bei Petra Hofmann, die ihnen die Kunst des Töpferns näherbrachte. Mit Ton in den Händen entstanden kleine Kunstwerke und Figuren. Ganz nebenbei erfuhren die Kinder auch, wie aus einem unscheinbaren Klumpen Erde ein fertiges Keramikstück wird.
Die Drittklässler besuchten die Firma Phoenix Raumkonzept und tauchten ein in die Welt der Holzverarbeitung und Raumgestaltung. Neben dem praktischen Gestalten mit Holz durften sie auch den gesamten Betrieb kennenlernen – vom Rohmaterial bis zum fertigen Möbelstück. Werkzeuge, Maschinen und Arbeitsabläufe wurden kindgerecht erklärt und begeistert erkundet.
Für die Viertklässler ging es zum ersten Mal auf den Bauernhof. Im Kuhstall Behrungen lernten sie nicht nur die Versorgung von Tieren kennen, sondern auch verschiedene Getreidearten zu unterscheiden. Wie viel Arbeit hinter einem Liter Milch oder einem Sack Futtergetreide steckt, wurde dabei eindrucksvoll deutlich. Besonders aufregend war die Rückfahrt – standesgemäß mit dem Traktor zurück zur Schule.
Auf dem Schulhof wartete ein weiteres Highlight: Die Freiwillige Feuerwehr aus Berkach und Behrungen sowie der Rettungsdienst der Malteser gestalteten vier spannende Stationen. Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden erprobt, Rettungsaktionen simuliert, das Feuerwehrauto erkundet und bei Löschübungen echtes Wasser gespritzt – ein Erlebnis, das sicher noch lange in Erinnerung bleibt.
Der Projekttag war nicht nur voller Spaß und Abenteuer, sondern vermittelte auf eindrucksvolle Weise, wie wertvoll praktische Erfahrungen sind. Oft bleibt eben mehr hängen als beim Lernen aus Büchern. Wir danken allen Betrieben, Helfern und Unterstützern ganz herzlich – Sie haben diesen Tag zu etwas Besonderem gemacht. Vielleicht wurde dabei auch der Grundstein für das eine oder andere zukünftige Handwerkstalent gelegt!
Die Jugendfeuerwehren freuen sich über Zuwachs:
In Nordheim treffen sich dort alle Interessierten alle 2 Wochen am Freitag um 17 Uhr, in Bibra jeden Mittwoch um 17 Uhr und in Wolfmannshausen jeden Montag um 17 Uhr.
Christiane Gramann-Forch













